Zur Schlammdeponierung in der Mauracher Bucht
Uhldingen-Mühlhofen - Die wasserrechtliche Genehmigung zur Deponierung des Schlamms aus dem Dingelsdorfer Hafen in der Mauracher Bucht vor Unteruhldingen (der SÜDKURIER berichtete) stößt bei den Gemeinderäten der CDU auf massiven Widerstand, so Fraktionssprecher Hans-Joachim Jaeger.
Die CDU fordere die Genehmigungsbehörde auf, die Genehmigung sofort zurückzunehmen, da sie eine direkte und eklatante Auswirkung auf die Gemeinde habe. Sie sei somit nicht gesetzeskonform und obendrein äußerst schädlich für Uhldingen als anerkannten Erholungsort. Es bestehe eine rechtliche Verpflichtung, die Gemeinde beim Genehmigungsprozess einzuschalten. Dies sei nicht geschehen. Auf die Belange von Uhldingen als Bade- und Fremdenverkehrsort sei keine Rücksicht genommen worden. Ebenso sei der Bodensee als Trinkwasserspeicher beeinträchtigt. Darauf sei ebenfalls keine Rücksicht genommen worden. Im Wasserhaushaltsgesetz werde darüber hinaus als Grundsatz definiert, dass jede vermeidbare Beeinträchtigung unterbleibe. Die Mauracher Bucht sei, so die CDU, durch den Aachzufluss bereits belastet und werde durch die Deponierung von Hafenschlamm mit undefinierbaren Rückständen vom Bootsbetrieb zusätzlich noch mehr beeinträchtigt. Der Badebetrieb in der Mauracher Bucht im Sommer werde negativ beeinflusst. Es dürfe nicht sein, dass die Mauracher Bucht quasi zur Müllkippe des Bodensees werde. Die Gemeinderäte verweisen auf frühere Forderungen des Landratsamtes, Aushub aus den Uhldinger Häfen auf Deponien zu lagern. Dies sei verglichen mit Dingelsdorf eine Ungleichbehandlung, so Jaeger.