CDU Uhldingen-Mühlhofen

Jugendarbeit auf gutem Weg

Uhldingen-Mühlhofen -  Diplom-Pädagoge Andreas Bauer von der Synergie GbR aus Kressbronn geht mit Zuversicht an die Jugendarbeit heran. Er arbeitet seit diesem Jahr als sozialpädagogische Fachkraft des Jugendreferats und betreut das Jugendcafé – „Fugunt Coffee & Bikes“. „Wir haben alles gut hingekriegt.
Der Diplom-Pädagoge Andreas Bauer betreibt das mit Hilfe der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen eingerichtete Jugendcafé „Fugunt – Coffee & Bikes“ in Oberuhldingen. „Es ist eine runde Sache. Ich sehe es positiv“, sagt er im Gemeinderat.
Es wächst Stück für Stück, ich sehe es positiv“, sagte der 30-Jährige in der öffentlichen Gemeinderatsitzung während seines Berichtes über die Startphase des Jugendreferates.

Nach dem Jugendbeteiligungsprozess, der Jugendbefragung und dem Jugendforum hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung im Juli des Vorjahrs über das Konzept der Jugendarbeit in Uhldingen-Mühlhofen entschieden. Ziel war es, neue und nachhaltige Strukturen für die Jugendarbeit unter dem Motto „Uhldingen-Mühlhofen – ein Ort für Jugendliche“ zu schaffen. Einen Baustein der Arbeit stellt das Jugendcafé dar, das am 1. Februar dieses Jahres eröffnet wurde.

Mit den neuen Strukturen habe die Jugendarbeit in der Gemeinde einen völlig neuen Stellenwert sowohl bei den Jugendlichen als auch in der Bevölkerung erhalten. Die zweite Jugendparty in der Lichtenberghalle vor wenigen Wochen war, so Bauer, erfolgreich, man habe aus anfänglichen Fehlern dazugelernt. Die Einnahmen würden für weitere Veranstaltungen verwendet.

Die von den Jugendlichen im Vorjahr mitinitiierte Nachtlinie 7395 der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) zwischen Friedrichshafen und Überlingen deckt nach Bauers Worten zwar nicht die Kosten, sie solle aber nach Rücksprache mit der RAB und mehreren Tourist-Informationen erhalten bleiben. „Die Auslastung ist komplett verschieden, die Linie müsste noch bekannter werden“, resümiert Bauer. Wegen der geplanten Sport- und Funpark in Oberuhldingen steht eine Ortsbesichtigung mit der Planstatt Senner aus Überlingen an, berichtet Andreas Bauer, „damit es ein stimmiges Bild gibt“.

Beim Hafenfest wiederum würden die Jugendlichen auch dieses Mal wieder alkoholfreie Cocktails anbieten; drei bis vier Nachwuchsbands erhielten die Chance, aufzutreten. Zum Café Fugunt meinte der Pädagoge, er sein mit der Durchmischung der Gäste und der Atmosphäre zufrieden. „Das Café stellt keine Partylocation dar“, verdeutlichte er. In Zusammenarbeit mit der Tourist-Information sei durchaus ein Kulturprogramm für Jugendliche denkbar. „Mit der Mischung des Angebots sind wir hier auf einem zukunftsträchtigen Weg“, so Uli Nickles von Synergie.

Gemeinderat Hans Joachim Jaeger (CDU) erklärte, die „große Anfangseuphorie“ sei vorbei. Ziel müsse es nun sein, kostendeckend zu arbeiten. Gabriele Busam (FW) lobte die Atmosphäre des Cafés, hatte aber Bedenken, ob die Sozialarbeit auch genügend Jugendliche auf der Straße erreiche. Helga Boonekamp (FW) wiederum zeigte sich „irritiert, warum so wenige Erwachsene das Café annehmen“. Helmut Halbhuber ärgerte sich über den „negativen Touch“ im Rat: „Es ist richtig gute Arbeit, die hier geleistet wird“, sagte er. Uwe Poisel (Junge Bürger) befand, dass sich das Ganze entwickeln müsse; Lernprozesse seien schon in kürzester Zeit entstanden. „Ich glaube an das Konzept.“ Carolin Pfeffer von „Jugend aktiv“ plädierte für eine Außenbewirtung, weiter weg vom Fugunt. Bürgermeister Edgar Lamm sicherte eine entsprechende Untersuchung zu.