Südkurier-Artikel zu von der CDU gesammelten Bürgeranliegen
Bodenseekreis - Die CDU im Bodenseekreis hat Fragen und Anregungen von Nahverkehrsnutzern an die Referenten von Bahn und Land weitergeleitet. Erstes Fazit: Verbesserungen werden geprüft.
Die CDU-Kreisvorsitzende Sylvia Zwisler begrüßt es, dass Bahn und Land die Wünsche der Bürger ernst nehmen und sich mit den Verbesserungsvorschlägen intensiv auseinandersetzen. Wie die DB Regio AG sowie die Nahverkehrsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg (NVBW) mitteilten, prüfen Bahn und Land nun gemeinsam, wie die morgendliche Regional Bahn- Verbindung zwischen Salem und Friedrichshafen im nächsten Fahrplanjahr beschleunigt werden könnte, teilt die CDU Bodenseekreis mit. Angesichts der eingleisigen Strecke seien Wartezeiten durch Gegenzüge jedoch nicht gänzlich zu vermeiden.
Dem Wunsch, auf den Teilstrecken Uhldingen-Mühlhofen – Überlingen und Markdorf-Friedrichshafen einen weiteren Triebwagen einzusetzen, könne dagegen leider nicht entsprochen werden, teilte die DB mit. Dies würde auf dem weiteren Streckenabschnitt zu unvertretbar hohen Überkapazitäten führen. Jean-Christophe Thieke vom Arbeitskreis Verkehr und Infrastruktur der CDU Bodenseekreis unterstrich diese Aussage: Ein zusätzliches Fahrzeug im Wert von gut 2 Millionen Euro für eine Fahrt von 10 Minuten täglich zu beschaffen, sei aus Sicht des Landes unwirtschaftlich. Dies belaste schlussendlich den Steuerzahler oder führe zwangsläufig zu Fahrplankürzungen, etwa abends oder am Wochenende. Die Bahn habe der CDU Bodenseekreis jedoch mitgeteilt, dass Maßnahmen getroffen wurden, um den morgendlichen Nahverkehr zu entspannen. Ein Interregio-Express hält kurz nach 7 Uhr in Salem sowie Uhldingen-Mühlhofen auf dem Weg nach Überlingen und weiter nach Basel. Zahlreiche Schüler und Pendler nutzten dieses neue Angebot.