Jugendkapelle des Musikvereins mit Luisa Wagner
Dank an Dr. Ulrich Knapp durch den Vorsitzenden Erwin Marquart
Abendmenü als Abschluss

Uhldingen-Mühlhofen (as) Das ehemalige Zisterzienserkloster und heutige Schloss von Salem stand im Mittelpunkt des Neujahrstrunks, zu dem der CDU-Ortsverband Uhldingen-Mühlhofen geladen hatte. Anknüpfend an einen Vortrag des Kunsthistorikers Ulrich Knapp über die heute noch sichtbaren Spuren des klösterlichen Wirkens, ging der Landtagsabgeordnete Ulrich Müller auf den vom Land geplanten Kauf von Schloss Salem ein.
Rund 80 Gäste konnte der Uhldinger CDU-Vorsitzende Erwin Marquart im Haus des Gastes willkommen heißen. Unter ihnen waren neben dem Landtagsabgeordneten Ulrich Müller auch Bürgermeister Edgar Lamm, sein Vorvorgänger Karl-Heinz Weber, der Direktkandidat des Bodenseekreises für die Bundestagswahl, Lothar Riebsamen, der Ehrenvorsitzende des CDU-Kreisverbandes, Werner Endres, der Aspirant auf den Kreisverbandsvorsitz, Axel Häberle, sowie zahlreiche Vertreter von umliegenden CDU-Ortsverbänden.
Auf das Jahr 2009 blickend, sprach Erwin Marquart von einem Jahr der großen Herausforderungen, und spielte auf die anstehenden Kommunalwahlen und die Bundestagswahl an. „Ich bin mir sicher, dass wir sowohl für den Gemeinderat als auch für den Kreistag wieder eine gute Kandidatenliste werden präsentieren können“, sagte Marquart. Die Nominierungsversammlung sei für den 27. März geplant. Lothar Riebsamen versicherte er, dass ihn der CDU-Ortsverband Uhldingen-Mühlhofen bei der Bundestagswahl mit ganzer Kraft unterstützen werde, wie er es bereits bei der Nominierungsversammlung für den Direktkandidaten getan habe. Marquart zeigte sich zuversichtlich, dass es der CDU gelingen werde, auch im neu zugeschnittenen Wahlkreis 293, zu dem zum Bodenseekreis auch die Gemeinden Pfullendorf, Wald, Herdwangen-Schönach und Illmensee geschlagen wurden, wieder das Direktmandat zu erobern.
Der Neujahrstrunk der CDU bot den Gästen etwas für Leib, Seele und Geist. Die Jugendkapelle des Musikvereins Oberuhldingen sorgte unter Leitung von Luisa Wagner für eine beschwingte Einstimmung und durfte sich nicht ohne einige Zugaben verabschieden. Nach diesem Ohrenschmaus hatte der Kunsthistoriker Ulrich Knapp etwas für den Geist parat. In einem Lichtbildervortrag unternahm er einen Streifzug durch den Linzgau und zeigte auf, wie die Infrastruktur des im Jahr 1134 gegründeten Klosters Salem bis heute noch sichtbar ist.
Für die leibliche Stärkung der Gäste sorgten die CDU-Frauen. Zu den Pfahlbauten meinte Müller, dass man diesem Museum, auch wenn es privat geführt werde, die Chance geben sollte, es als Weltkulturerbe unter den Schutz der Unesco zu stellen. Den Erwerb von Schloss Salem durch das Land befürwortete er ohne Wenn und Aber. Als einer, der sich sehr für Verkehrsgeschichte interessiere, bezeichnete er die Restaurierung der Fähre „Meersburg ex Konstanz“ als sein ganz persönliches Herzensanliegen. „Es fehlen in der Finanzierung aber noch ein paar Euro“, rief Müller die Seegemeinden und damit auch Uhldingen-Mühlhofen auf, doch mit kleinen Spenden zu helfen. Wie Bürgermeister Edgar Lamm erklärte, hat die Pfahlbaugemeinde schon eine kleine Spende geleistet. Aus seinen Worten ließ sich heraushören, dass es durchaus sein könnte, dass die Gemeinde noch einmal etwas nachlegt.