CDU Uhldingen-Mühlhofen

Neujahrstrunk 2010

Regionale Themen mit Musik

Die CDU Uhldingen-Mühlhofen – in der Mitte ihr Vorsitzender Erwin Marquart – hatte politische Freunde zum Neujahrstrunk ins „Haus des Gastes“ eingeladen. Der achtjährige Felix Brunnenkant und die elfjährige Greta Protsch am Cello beim CDU-Neujahrstrunk in Uhldingen-Mühlhofen.
Seit zehn Jahren gehört der Neujahrstrunk der CDU Uhldingen-Mühlhofen zum „festen Bestandteil“ in der Gemeinde, wie deren Vorsitzender Erwin Marquart im „Haus des Gastes“ betonte. Im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Veranstaltung standen die Auenwälder am Bodensee und deren Bedeutung für den Tourismus am Beispiel der Seefelder Aach in Uhldingen-Mühlhofen.
Teilnehmer des Neujahrstrunk 2010
Uhldingen-Mühlhofen – Erwin Marquart konnte zum Neujahrstrunk CDU-Mitglieder des eigenen und benachbarter Gemeindeverbände sowie des Kreisverbandes begrüßen, an der Spitze Bürgermeister Edgar Lamm und der neue Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen. Auch Vertreter der BUND-Ortsgruppe zählten zu den Gästen. Eine gute Tradition dieser Veranstaltung ist immer auch die Musik durch Schüler der jetzt 20-jährigen Musikschule der Gemeinde. Es klang hervorragend, was Felix Brunnenkant, Julian Burdenko, Lukas und Michael Hartmann, Greta Protsch und Charlotte Schubert teils zusammen mit ihrem Lehrer Alexander Burdenko musizierten, bis hin zum Wortspieltitel „Schubert spielt Schubert“.
Auch thematisch bleibt die CDU Uhldingen-Mühlhofen beim Neujahrstrunk in der Region. Mit Geschäftsführerin Marion Hammerl von der „Bodensee-Stiftung“ in Radolfzell machte sich das Publikum, passend zum „Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt“, auf zum „Projekt Renaturierung der Auenwälder am Bodensee und deren Bedeutung für den Tourismus am Beispiel der Seefelder Aach.“ Die Auenwälder sind extrem gefährdet, die EU hat sie im Rahmen der „Fauna-Flora-Habitat“ – Richtlinien unter Schutz gestellt. Die Stiftung erstellte in der Arbeitsgruppe Bodenseeufer eine Potenzialanalyse für die Auenwälder rund um den See. In der Machbarkeitsstudie wurden vor allem die Schussen sowie die Stockacher und Seefelder Aach nach verschiedenen Kriterien untersucht, so etwa zum Ausbaggern der Altarme und zur Modellierung der Ufer. Im Frühjahr soll dafür eine Begehung stattfinden.
 
Dritter Schritt ist dann die Umsetzung des Konzepts, zu der die unterschiedliche Finanzierung, das Monitoring der weiteren Entwicklung samt Information und Öffentlichkeitsarbeit gehören. Das Projekt „Auenwälder am Bodensee“ wird für die Förderung durch das Life-Programm der EU vorgeschlagen, um „die Natur mit allen Sinnen intensiv zu erfahren und nicht nur als Kulisse.“ Doch nur bis zu 150 Projekte von insgesamt 800 kommen zum Zug.
Mehr als der konventionelle Tourismus mit etwa fünf Prozent werde der Naturtourismus mit etwa zehn bis 30 Prozent wachsen. Im Blick aber auf die Ambivalenz des Tourismus müsse die Umweltqualität Orientierungsziel sein, denn zertifizierte Qualität werde immer mehr Voraussetzung für Fördergelder. Die Landschaft am Bodensee mit ihrem hohen Bekanntheitsgrad (41 Prozent: „Kenn ich gut“) aufgrund der Gast- und Kinderfreundlichkeit, Ausflugsmöglichkeiten, Wandern, Baden, Öffentlicher Verkehr müsse bei der Weiterentwicklung des Naturtourismus vorangehen.