Uhldingen-Mühlhofen - Ortsverband warnt vor weiterem Schaden für den Schulstandort Salem
Der Ortsverbandsvorsitzende der CDU, Erwin Marquart, stellte in der Jahresversammlung angesichts des guten Ergebnisses für die Christdemokraten bei der Bundestagswahl fest, dass das Ergebnis auf Landesebene für die CDU wieder besser werden müsse. „Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“, meinte der Vorsitzende. Er sieht durchaus gute Chancen bei der nächsten Landtagswahl, denn die Bildungspolitik ist nach Marquarts Ansicht „für die grün-rote Koalition schon mal ein Verliererthema“.
Der, wie er es meinte, „Schulfriede verträgt nicht die Brechstange.“ Dabei bezog er sich auf das Bildungszentrum in Salem, wo bereits Schaden für den Schulstandort Salem durch, wie Marquart es darstellte, „brachiale Entscheidungen entstanden ist.“ Die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen ist über den Schulverband mit dem Bildungszentrum in Salem verbunden. Während die Schulkonferenz der Realschule sich gegen die Einführung der Gemeinschaftsschule ausgesprochen hat, beschloss der Salemer Gemeinderat, ab dem Schuljahr 2014/2015 keine Eingangsklassen mehr sowohl für die Werkrealschule als auch die Realschule zu bilden. Faktisch bedeutet das die Einführung der Gemeinschaftsschule.
Uhldinger Eltern von Schülern haben nach Marquardts Darstellung bereits reagiert und ihre Kinder zu weiter führenden Schulen zum jetzigen Schuljahr an anderen Standorten angemeldet, denn „Salem ist rückläufig.“ Er warnte weiter davor, in der Frage der Gemeinschaftsschule ja oder nein das „Kind mit dem Bad auszuschütten.“
Im weiteren Verlauf der Jahresversammlung ging Marquardt auf die Gemeinderats- und Kreistagswahlen im Mai 2014 ein. Zur Nominierung der Kandidaten im Februar 2014 soll ein Wahlausschuss, bestehend aus CDU-Vorstand, -Fraktion und -Mitgliedern gebildet werden, denn, wie Marquardt meinte, „es wird nicht einfach, eine volle Liste für die Gemeinderatswahl mit 18 Personen anbieten zu können.“
Die derzeit in der Gemeinde anstehenden und diskutierten Aufgaben und Themen erläuterte Jean-Christophe Thieke. Sie reichten von Mühlhofen bis Unteruhldingen, von Kindern und Jugendlichen bis zu den Senioren, von den Einwohnern bis zu den Gästen mit dem Erlebnisbus bis Salem und der Linie 2 des Erlebnisbusses, die ab dem kommenden Jahr auch Daisendorf und Meersburg einschließt.