Bodenseekreis - Junge Union begrüßt Nachtbusse: Standortfaktor für Jugend und Tourismus
Bodenseekreis – „Wir freuen uns, dass es in Zusammenarbeit mit dem Betreiber RAB und den Gemeinden gelungen ist, mit den neuen Nachtbussen der Seelinie zwischen Friedrichshafen und Überlingen an Wochenenden die Attraktivität der Region gerade auch für Jugendliche und Touristen zu verbessern“, sagt Markus Schraff, Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU) Bodenseekreis. Der CDU-Nachwuchs hatte mit seinen kreisweit 210 Mitgliedern seit Jahren ein solches Angebot gefordert, zuletzt mit Eingaben in den Gemeinderäten und im Kreistag bei der Erstellung des Nahverkehrsplanes. Das gibt die JU jetzt per Pressemitteilung bekannt.
Mit dem neuen Busangebot an Wochenenden entsteht nicht nur bis nach Mitternacht eine umweltfreundliche Fahrtmöglichkeit für Jugendliche zwischen Überlingen und Friedrichshafen. Das neue Angebot binde mit Bahn- und Fähranschlüssen auch weitere Städte wie Konstanz oder Ravensburg mit ein, erhöhe die Verkehrssicherheit, entlaste Familien und habe einen „wesentlichen Nutzen für den Tourismus am Bodensee“, ergänzt der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Jean-Christophe Thieke, eigenen Angaben zufolge Fachmann für öffentlichen Nahverkehr. Der 32-jährige hatte im Rahmen der kommunalen Jugendarbeit in Uhldingen-Mühlhofen maßgeblich zur Entstehung des neuen Angebotes beigetragen, teilt die JU mit.
Nachfrage entscheidend
Ob die Nachtbusse längerfristig aufrechterhalten und finanziert werden können, hängt von der Nachfrage ab. „Wir fordern daher Jugendliche, Erwachsene und besonders die touristischen Leistungsträger auf, für die neuen Nachtbusse zu werben und sie zu nutzen“, sagt Thieke, der entlang der Seelinie durchaus Nachfragepotential sieht. So etablierte sich beispielsweise, ebenfalls unter Mitwirkung der JU, der Linzgaunachtbus Überlingen – Owingen – Frickingen.
Trotz allem sehen die Mitglieder der JU Verbesserungsmöglichkeiten. Besonders in den Gemeinden entlang der Bodenseegürtelbahn und entlang der Seelinie müsse nun geprüft werden, wie Bürger und Gäste weiterer Teilorte von den späten ÖPNV-Verbindungen profitieren können. Die JU fordert daher Gemeinden, Landkreis und Betreiber auf, die technische wie auch finanzielle Machbarkeit von Anschlussverbindungen mit Anrufsammeltaxen zu prüfen, so etwa zur Anbindung von Daisendorf und dem Deggenhausertal sowie für Teilorte in Meersburg, Uhldingen-Mühlhofen oder Salem.