Von dem neuen zentralisierten Feuerwehrhaus am Bahnhof zeigten sich die Teilnehmer an der Baustellenbesichtigung durch die Uhldinger CDU am letzten Wochenende stark beeindruckt.
Wie sich der Vorsitzende Erwin Marquart äußerte, wird mit diesem gelungenen Bauwerk die Motivation für die Mitarbeit bei der Feuerwehr zweifellos steigen. Die kompetente und fachkundige Führung durch den Ehrenkommandanten Kurt Distel trug sicherlich zu dieser Einschätzung maßgeblich bei.
Das Zentralhaus mit einer Grundfläche von etwa 49 mal 19 Metern ist in Stahlbeton und Fertigteilbauweise errichtet worden. Das gesamte Bauwerk ruht aus Stabilitätsgründen auf über dreißig 12 bzw. 15 Meter langen Betonpfählen, die in den Baugrund eingerammt worden sind. Besonders hervorzuheben ist auch die Dachkonstruktion mit den zahlreichen Holzleimbindern. Die Wagenhalle bietet in 7 Boxen Platz für den gesamten Fuhrpark der Uhldinger Wehr. Von den zur Zeit vorhandenen 12 Autos, angefangen bei der großen Drehleiter bis zu den Mannschaftswagen, können laut K. Distel voraussichtlich etwa 3 Autos durch den Zentralisierungseffekt eingespart werden. Als Neuerungen gegenüber den jetzigen Ausstattungen in den alten Feuerwehrhäusern sind verschiedene Funktionsräume, ein Jugendraum, eine Waschanlage, eine Inspektionsgrube, verschiedene Werkstätten und eine Abgas-Absauge-Anlage zu nennen. Der Funktionsablauf für Feuerwehreinsätze wurde durch die bauliche Anordnung der einzelnen Räume optimiert.
Ein weiteres markantes Kennzeichen der Anlage ist der etwa 12 Meter hohe Schlauchturm, der in einem Abstand von etwa zehn Metern vom Haupthaus steht und über einen unterirdischen Gang mit diesem verbunden ist. Er wird für die Pflege der Schläuche benötigt. Ebenso beeindruckend ist der große Unterrichtsraum im Obergeschoß. Er bietet Platz für die gesamte Wehr, die zur Zeit aus 60 Aktiven, 25 Jugendfeuerwehrleuten und 50 Mitgliedern der Alterswehr besteht. Inwieweit zukünftig hauptamtliches Personal für die Feuerwehr notwendig ist, wurde von den Teilnehmern gefragt. Die Feuerwehr bleibt laut Aussagen von K. Distel eine freiwillige Einrichtung. Inwieweit in Zukunft ein fest angestellter Gerätewart notwendig ist, wird die Erfahrung zeigen.
Die Gesamtanlage wurde von allen Teilnehmern als städtebaulicher Schwerpunkt eingestuft, die sich gut in das Umfeld einpasst. Den Architekten Stotz und Sauer aus Überlingen wurde ein Kompliment ausgesprochen.