Gertraud Krake und Edilbert Froning von der Uhldinger CDU waren Teilnehmer der diesjährigen Berlinfahrt von Dr. Andreas Schockenhoff, der diese Reise für seinen Wahlkreis Ravensburg-Bodensee vom 8. bis 11. Oktober 2006 organisiert hatte. Schon in seiner Einladung drückte Schockenhoff seine Freude darüber aus, den Mitgliedern aus seinem Wahlkreis etwas vom "politischen" Berlin zeigen zu dürfen. Und so erwartete die ca. 50 Personen umfassende Reisegruppe ein gespicktes und überaus interessantes Hauptstadtprogramm.
Schon am frühen Sonntag morgen bestiegen die Teilnehmer den Zug in Friedrichshafen, Meckenbeuren und Ravensburg und waren nach gut acht Stunden am Ziel, dem Hauptbahnhof von Berlin. Ihr Standquartier war im renommierten "Best Western Hotel Steglitz" im Südwesten von Berlin. Ein Charterbus brachte die Berlinfahrer während ihres Aufenthaltes zu den einzelnen Programmpunkten.
Als erstes war die Stauffenberg - Gedenkstätte am folgenden Montag morgen auf dem Programm. Die Gruppe erfuhr hier einige bisher unbekannte Aspekte der Geschichte und war von dem historischen Geschehen um das fehl geschlagene Attentat auf Hitler und die grausamen Reaktionen der Nazis stark beeindruckt. Daran schloß sich die Besichtigung des Reichstags und des Plenarsaals an. Als angemeldete Gruppe wurden auch sonst unzugängliche Bereiche gezeigt. Wenn auch an diesem Montag ein sitzungsfreier Tag war, hinterließ das Gesehene tiefe Eindrücke auf jeden der Mitreisenden. Der Nachmittag war mit einer Stadtrundfahrt mit einem versierten Stadtführer und der Besichtigung der symbolträchtigen geschichtlichen Orte Berlins voll ausgefüllt.
Der Dienstag morgen begann mit einem interessanten Informationsgespräch im Auswärtigen Amt. Beeindruckend war dabei das hohe Ansehen, das der Abgeordnete des Bodenseekreises Dr. Schockenhof dort genießt. Es folgte bei herrlichem Sonnenschein ein sehr schöner Spaziergang durch Potsdamm mit Häusern im holländischen Stil, Kopfsteinpflaster und einem schönem Stadtbild. Danach stand eine Besichtigung des ehemaligen Stasi - Gefängnisses auf dem Programm. Ein Betroffener des DDR - Regimes, das die Tradition dieses Gefängnisses noch "verfeinerte" hatte, schilderte die damaligen Verhältnisse sehr drastisch und in akzentuierter Weise. Es war für alle Teilnehmer sehr ergreifend. Anschließend brachte der Charterbus das Bodenseeteam an den großen Wannsee, wo ein weiteres Informationsgespräch im Haus der Wannsee-Konferenz stattfand, das 1992 zu einer Gedenk- und Bildungsstätte umgewidmet wurde. Hier verhandelten bekanntlich am 20. Januar 1942 fünfzehn Vertreter der NS-Ministerialbürokratie und der SS über die organisatorische Durchführung der Entscheidung, die Juden Europas in den Osten zu deportieren und zu ermorden.
Am Morgen des Mittwoch war ein letztes Informationsgespräch diesmal im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bis dann gegen Mittag die Heimreise begann.