Auch im CDU-Ortsverband Uhldingen-Mühlhofen wird die Familienpolitik stark diskutiert. So haben sich die Vorstandsmitglieder bei ihrer letzten Zusammenkunft eindeutig hinter das familienpolitische Papier des Kreisverbandes gestellt, das unter anderem langfristig die Gebührenfreiheit für den Kindergarten fordert.
Wenn wir in Deutschland eine Gebührenfreiheit beim Hochschulstudium haben, ist es nur konsequent, auch die Eltern unserer Kinder nicht mit Kindergartengebühren zu belasten, argumentierte der Ortsvorsitzende Enno van Rensen. Nach seiner Auffassung ist die Gebührenfreiheit bei der jetzigen Haushaltssituation sicherlich ein langer und mühsamer Weg. Aber schon jetzt trägt die Gemeinde den Löwenanteil der jährlichen Kosten. Etwa 1,2 Millionen Euro Gesamtkosten stehen nur etwa 450.000 Euro als Einnahmen aus Kindergartenbeiträgen gegenüber. Einhellig begrüßt wurde die neuste Initiative von Verwaltung und Gemeinderat, den Kindergarten "Max und Moritz" für die Betreuung der unter dreijährigen Kinder baulich zu erweitern.
Besonders am Herzen lag den Vorstandsmitgliedern, über die Kommunalpolitik das Profil der örtlichen CDU weiter zu schärfen. So soll in den nächsten Monaten gemeinsam mit der Gemeinderatsfraktion eine Halbzeitbilanz gezogen und das bisher Erreichte an den Forderungen vor der Gemeinderatswahl gemessen werden. Diesem Vorhaben stimmten die anwesenden Gemeinderäte zu. Anerkennend wurde schon jetzt zur Kenntnis genommen, daß die Finanzen geordnet wurden, die Personalkosten deutlich reduziert werden konnten, die Investitionskosten beim Bau des Busbahnhofes und des Kindergartenanbaus ebenfalls gesenkt werden konnten und der Bestand der Musikschule gesichert wurde. Weiterhin wurden die Bemühungen der Verwaltung und des Gemeinderats zur Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes in Mühlhofen im Flächennutzungsplan positiv bewertet. Allem voran sollte nach Auffassung der Vorstandsmitglieder die laufende öffentliche Information der Uhldinger Bürgerinnen und Bürger über die einzelnen Vorhaben und Maßnahmen stehen. Als besondere Initiative des Ortsverbandes ist geplant, im Naturschutzgebiet eine Besichtigungsplattform zu schaffen. Dabei sollten die vergleichbaren Einrichtungen im Eriskircher Ried und auf der Mettnau als Beispiel herangezogen werden.